Haltbarkeit der Vergoldung – realistisch berechnen

Ermitteln Sie die voraussichtliche Haltbarkeit Ihrer Vergoldung – abhängig von Goldauflage (1/3/5 µm), Trageprofil, Kategorie und Grundmaterial.

Wie wir rechnen

  • Auflage: 1/3/5 µm – mehr µm = mehr Abrieb-Reserve.
  • Trageprofil: von „Nur Vitrine“ bis „täglich“.
  • Kategorie: feine vs. schwere Ketten/Armbänder; feine vs. dicke Ringe; Uhren nach Masse.
  • Ergebnis: Min/Max-Spanne, klare Empfehlung & Pflegefenster.

Werte sind Praxis-Richtwerte – fair, nachvollziehbar, transparent.

Besonders wichtig: „Nur Vitrine“

  • Edelmetall/Edelstahl: selbst bei 1 µm ≥ 10 Jahre (wir zeigen 12–20+ J. je nach µm).
  • Buntmetall: bei 1 µm ≈ 7,5–9,5 J., mehr bei 3/5 µm.
  • Pflege: staubfrei lagern, trocken abwischen.

Mit regelmäßigem Tragen (Reibung/Kontakt) sinkt die Haltbarkeit – v. a. bei Ringen/Armbändern.

Ihre individuelle Haltbarkeit

Voraussichtliche Haltbarkeit
Warum diese Empfehlung?

    Vergleich 1 µm / 3 µm / 5 µm

    Auflage
    Min–Max (Jahre)
    Einschätzung
    1 µm
    3 µm
    5 µm
    Mit Empfehlung anfragen

    Wie lange hält eine Vergoldung? Was die Haltbarkeit wirklich bestimmt

    Die Haltbarkeit einer Vergoldung ergibt sich aus Schichtstärke (1/3/5 µm), Kontaktintensität (Trageprofil & Kategorie) und der Materialbasis. Ringe und Armbänder haben die höchsten Kontaktflächen (Griffe, Taschen, Schreibtischkanten), feine Ketten, Anhänger, Ohrringe dagegen deutlich weniger Reibung.

    Modeschmuck vs. echte Vergoldung (Edelmetallbeschichtung)

    Günstiger Modeschmuck hat oft nur einen Hauch von Gold, der sich nach Wochen abreiben kann – ein Nachbeschichten ist nicht vorgesehen. Eine Edelmetallbeschichtung aus dem Atelier ist dagegen reparabel & auffrischbar: Die Oberfläche lässt sich reinigen, vorbereiten und wieder hochwertig vergolden. Da keine Beschichtung ein Leben lang hält, ist die Möglichkeit der erneuten Aufbereitung die nachhaltigste Lösung – besonders bei Stücken mit emotionalem Wert.

    PVD: robust – aber mit Einschränkungen

    PVD kann anfangs sehr robust wirken. Der Haken: Aufbereitung ist später schwierig – das Entfernen ist aufwändig, die Oberfläche kann für feine Edelmetallbäder ungeeignet werden. Für Geschenk- und Erinnerungsstücke (z. B. Erbstücke) raten wir deshalb, dreimal zu überlegen, bevor man PVD kauft. Eine Edelmetallvergoldung lässt sich dagegen ein Leben lang auffrischen.

    Warum 1 µm, 3 µm und 5 µm?

    • 1 µm: für geringe Reibung (feine Ketten/Anhänger/Ohrringe), Vitrinenstücke.
    • 3 µm: Sweet-Spot im Alltag (Preis & Haltbarkeit im Gleichgewicht).
    • 5 µm: maximale Reserve – ideal bei Ringen/Armbändern oder wenn Sie jahrelang Ruhe wünschen.