PVD-Beschichtung oder echte Vergoldung? Nachhaltige Schmuckwahl & Aufbereitung erklärt

PVD-Beschichtung oder echte Vergoldung? Nachhaltige Schmuckwahl & Aufbereitung erklärt

PVD-Beschichtung oder echte Vergoldung? Was Sie über Haltbarkeit, Aufbereitung und Nachhaltigkeit bei Schmuck wirklich wissen sollten

Beim Schmuckkauf entscheidet nicht nur das Design, sondern vor allem das Material darüber, wie lange Sie Freude an Ihrem Schmuckstück haben und ob es für die Ewigkeit gemacht ist. Besonders häufig stehen Schmuckliebhaber vor der Frage: Ist eine moderne PVD-Beschichtung besser, oder lohnt es sich, auf echten Silber- oder Goldschmuck mit Vergoldung zu setzen?

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um PVD, galvanische Vergoldung, die Aufbereitungsmöglichkeiten – und warum Edelmetallschmuck die nachhaltigste Wahl ist.

 

 

Was ist PVD-Beschichtung eigentlich?

PVD steht für „Physical Vapor Deposition“ – ein Hightech-Verfahren, bei dem eine sehr dünne, aber harte Metallschicht ( Gold gefärbt) im Vakuum auf Schmuck aufgetragen wird. Besonders beliebt ist diese Methode bei Edelstahlschmuck, Modeschmuck und Uhren.

PVD gilt als äußerst widerstandsfähig und ist deutlich robuster als viele billige Goldüberzüge. Die Beschichtung ist abriebfest, schützt vor Kratzern und sorgt zunächst für ein langanhaltendes, schönes Aussehen.

 

Wie lange hält eine PVD-Beschichtung?

Tatsächlich sind PVD-beschichtete Schmuckstücke im Vergleich zu herkömmlichen Modeschmuckbeschichtungen langlebiger. Viele tragen ihren Schmuck fünf bis sieben Jahre oder sogar länger, bevor ersten Verschleißspuren deutlich stören.

Doch kein Material hält ewig: Mit der Zeit, durch tägliches Tragen, Hautkontakt, Schweiß, Wasser und Kosmetika, wird auch PVD matt, bekommt Flecken oder nutzt sich ab. Das ist bei allen gängigen Oberflächen so – selbst bei den härtesten.

 

Das große Problem bei PVD: Oft keine Aufbereitung möglich

Spätestens, wenn die PVD-Schicht verschlissen ist, wünschen sich viele eine professionelle Auffrischung. Doch hier kommt der entscheidende Nachteil:

Eine nachhaltige, fachgerechte Aufbereitung von PVD-beschichtetem Schmuck ist technisch nun kaum noch möglich. 

Die Schicht ist so fest mit dem Untergrund verbunden, dass sie kaum entfernt werden kann, ohne das Schmuckstück zu beschädigen.  Einige Fachbetriebe entfernen PVD Chemisch, allerdings ist dieser zusätzliche Aufwand selten wirtschaftlich.

Die Folge: Einmal verschlissen, kann das Schmuckstück nur schwer repariert oder aufgewertet werden. Für viele bleibt dann nur der Weg in die Schublade – oder die Entsorgung.

 

Echte Vergoldung : Ihre nachhaltige Option

Ganz anders verhält es sich bei echtem Silber- oder Edelmetallschmuck, der galvanisch vergoldet wurde. Hier wird echtes Feingold elektrochemisch aufgebracht – ein Verfahren, das seit etlichen Jahrzehnten bewährt ist.

Der große Vorteil: Diese Schmuckstücke können jederzeit professionell aufbereitet und neu vergoldet werden – egal, wie alt sie sind. Selbst nach Jahren des Tragens lässt sich die Goldschicht entfernen, das Schmuckstück gründlich reinigen und anschließend wieder vergolden. Ihr Lieblingsstück erhält so immer wieder neuen Glanz und bleibt Ihnen viele Jahre erhalten.

 

Praxisbeispiel: Was tun, wenn PVD-Schmuck abgenutzt ist?

Viele Kundinnen und Kunden fragen nach einigen Jahren: „Mein PVD-Ring sieht nicht mehr schön aus – kann ich den neu vergolden lassen?“

Leider lautet die gängige Antwort: Nein. Auf PVD und anderen Goldimitat-Oberflächen hält keine neue Vergoldung dauerhaft. Diese muss zwingend vorab restlos beseitigt werden. Lässt die Geometrie dies nicht zu kann es hier schwierig oder sehr kostspielig werden.

Besitzen Sie hingegen einen Ring oder eine Kette aus Silber oder Gold, lässt sich dieser fast immer wieder neu vergolden – und sieht danach aus wie am ersten Tag.

 

Wichtiger Tipp zur Nachhaltigkeit und beim Schenken

Beim Schmuckkauf – und ganz besonders beim Verschenken – sollten Sie sich ehrlich fragen:

Möchten Sie, dass das Schmuckstück nur so lange schön aussieht, bis die erste Beschichtung verschlissen ist? Oder soll es ein Leben lang (oder sogar als Erbstück) Freude bereiten?

Wer echte Nachhaltigkeit und Werterhalt möchte, investiert in Schmuck aus Edelmetallen wie Silber, Gold, Platin oder Palladium. Diese Stücke lassen sich fachmännisch aufbereiten, nacharbeiten und immer wieder neu vergolden.

Gerade wenn Sie ein bedeutungsvolles Geschenk machen möchten – etwa ein Schmuckstück, das Erinnerungen trägt oder Generationen verbinden soll – ist ein echtes Edelmetall die einzige Wahl, die auch in Zukunft Freude macht.

 

Eine Entscheidung für die Zukunft treffen

  • PVD ist robust, aber nicht für die Ewigkeit gemacht. Einmal abgetragen, ist meistens keine professionelle Aufbereitung möglich.

  • Echter Schmuck aus Silber, Gold, Platin oder Palladium ist langlebig, wertvoll und kann immer wieder neu vergoldet und aufgearbeitet werden – das ist echte Nachhaltigkeit.

  • Vor dem Kauf oder Schenken überlegen: Soll der Schmuck ein modisches Accessoire für ein paar Jahre sein, oder ein wertvoller Begleiter fürs Leben?

 

Unser Service:

Sie möchten wissen, ob Ihr Schmuckstück für eine professionelle Vergoldung oder Aufbereitung geeignet ist? Schicken Sie uns ein Foto – wir beraten Sie gerne persönlich und unverbindlich.

 

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